Die Ausführung einer Pflasterfläche hängt wesentlich davon ab, wie viel Belastung sie aufnehmen muss. Eine Einfahrt, in der regelmäßig Autos parken, muss natürlich robuster ausgelegt werden als eine Terrasse, auf der nur gelegentlich gegrillt wird. Für hohe Druckbelastungen eignen sich Hartgesteine wie Granit, Basalt und Porphyr, die auf einem Unterbau aus Drainagemörtel verlegt werden. Für Terrassen mit geringer Belastung können auch Weichgesteine wie Marmor, Kalk- oder Sandstein verwendet werden. Hier erklären wir Ihnen alle wichtigen Arbeitsschritte, die Sie zu Hause als Heimwerker beim Pflastern mit Natursteinen beachten müssen.
Regen ableiten: Gefälle und Wasserdurchlässigkeit
Terrassen sollten ein ausreichendes Gefälle haben, sodass Niederschläge vom Haus weg abfließen können. Wasserdurchlässige Fugen haben den Vorteil, dass ein Teil des Wassers durch die Terrasse hindurch versickern kann. Wenn die Terrasse wasserundurchlässig ist, muss das gesamte Wasser am Rand oder durch einen Abfluss abgeleitet werden.
Tragschicht und Bettung beachten
Die Fläche, die gepflastert werden soll, muss, abhängig vom Steinformat und der Endeinbauhöhe, zunächst 30 cm tief ausgekoffert werden. Dann wird eine etwa 15 cm hohe Schicht aus grobem Schotter der Körnung 0/32 bis 0/56 aufgebracht und verdichtet. Anschließend können Sie den Drainagemörtel, je nach Belastung, ca. 6 cm bis10 cm stark auf der Schotterschicht verteilen. Denken Sie aber daran, die Steine in die Haftschlämme zu tunken, bevor sie in den Trockenmörtel eingesetzt werden!
Unterirdisches nicht vergessen
Wenn Sie Natursteine in Trockenmörtel verlegen, ist das Pflaster besonders langlebig. Überlegen Sie deshalb gut, welche Kabel und Leitungen in den nächsten Jahren verlegt oder erneuert werden müssen. Am einfachsten ist es natürlich, wenn Sie alle Leitungen um das Pflaster herum legen. Wenn Sie vorsorglich Leerrohre unter dem Pflaster verlegen, können Sie auch noch nachträglich Kabel einziehen.
Immer erst eintunken
In Trockenmörtel verlegte Natursteine haben viele Vorteile. Das Pflaster kann von oben mit hohem Druck belastet werden und ist von unten sicher gegen Unkraut und Ameisen geschützt. Die Terrasse ist deshalb äußerst haltbar, langlebig und pflegeleicht.
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Nach dem Pflastern kommt das Verfugen. Denn nur durch eine saubere Verfugung ist Ihr neues Natursteinpflaster stabil. Wie Sie das am besten machen, können Sie hier nachlesen.
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